Zugegeben: Das Teil ist nicht “auf unserem Mist” gewachsen!
Den grundsätzlichen Umbau des ehemaligen Rasentraktors hat ein Bekannter von uns vorgenommen und eines Tages brauchte er Platz in seiner Garage. Da konnte “Holgi” mal wieder nicht widerstehen und hat das Gerät ohne weitere Überlegungen für echt wenig Geld gekauft ...
Wir wissen nicht wieviel PS und welchen Hubraum der gut gehende 4-Takter hat, doch wir wissen dass das Getriebe nicht(!) mehr die originalen Geschwindigkeiten abgibt und im 3. Gang (von dreien plus Rückwärtsgang) kann man richtig Meter machen, wenn man will ...
... zu sehen ist das Gefährt übrigens hier im Zustand unserer “Übernahme” und sehr schnell offenbarte es, dass es unseren Ansprüchen nicht genügte! Was auch sonst ...?!
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Zunächst war das Fahren für große Leute recht anstrengend, denn der Lenker war zu weit unten und die Füße hatten nur wenig Halt auf den winzigen Fußrasten, die zudem noch sehr “unergonomisch” weit hinten sitzen.
Also begannen wir umzubauen!
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Als erstes stellten wir entsetzt fest, dass bei einer längeren Talfahrt die “serienmäßige” Bremse am Getriebe ihren Geist aufgab und in blaulichen Rauchschwaden in der Atmosphäre verdunstete ...
Kurzerhand mussten die seitlichen Abdeckungen weichen, die Spritzschutze rutschten nach hinten und wir konstruierten eine fußbetätigte Holzklotzbremse (lila Pfeil), die von oben auf beide Hinterräder drückt. Etwas ähnliches hatte sich ja bei unserem E-Kart schon bewährt.
Hier schön zusehen: Das Differenzial der Hinterachse (oranger Pfeil) das die Antriebskraft gleichmäßig auf beide Räder verteilt.
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Für längere Fußablagen brachten wir links und rechts je ein gebogenes Rohr (rosa Pfeil) an, die unseren Fußablagen Halt boten und gleichzeitig drehbar gelagert werden konnten, um über das rechte Pedal den Riemen spannen zu können (gelber Pfeil), der die Kraft des Motors auf das Getriebe überträgt und unseren “Traktor” in Bewegung setzt.
Durch diese Konstruktion ist nicht nur eine bequeme Fußstellung gegeben, sondern auch eine sicherere Sitzposition möglich.
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Der grüne Pfeil deutet auf die Kette, die den Riemenspanner betätigt. Serienmäßig war dort ein Seilzug angebracht, der allerdings nach wenigen “Einsätzen” gerissen ist. Die Kette ist fast unverwüstlich!
Der rote Pfeil markiert eine eigene Erfindung, die auch nachträglich von uns angebracht wurde um lästiges Funktionsspiel der Kette zu unterbinden. Wir erfanden ihn nicht neu - den Kettenspanner - aber wir bauten ihn neu und passend zum Traktor ...
Der blaue Pfeil weist auf das Riemenrad, dass dem Gefährt mehr Speed verschafft ...
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... und hier ist eine völlig eigene Entwicklung meines “Stellvertretenden Chefkonstrukteur” Ebbe (Kevin) zu sehen. uns passierte es nämlich manchmal, dass wir beim runterschalten in den Rückwärtsgang rutschten, was unschöne Geräusche machte ...
Kevin entwickelte darauf eine bewegliche Sperre, die seit dem solche versehentlichen Schaltvorgänge verhinderte. Von ihm stammt auch die nachträgliche Feststellbremse, die andeutungsweise auf der anderen Seite des Sitzes zu entdecken ist ...
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... und auf diesem Bild ist sie mit dem lila Pfeil gekennzeichnet.
Der gelbe Pfeil weist auf die Verlängerung der Lenksäule hin. Zusammen mit den überarbeiteten Fußauflagen und dem Mopedsitz ist nun das ultimative “Easy-Rider-Feeling” garantiert ...
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Um zu zweit oder dritt unterwegs seinen zu können, ist die Sitzbank etwas kurz und unbequem, deshalb haben wir den Hänger, der schon vom E-Kart gezogen werden konnte und auch noch wird, ebenfalls modifiziert.
Er hat nun “ergonomische” Haltegriffe, eine Verkleidung und einen Staukoffer für Spanngurte zum Holztransport etc.!
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Weiterhin haben wir uns einen “Winker-Blinker” gebastelt, denn sollten wir doch einmal ein Stück Straße nutzen müssen, wollen wir den anderen, meist feixenden Verkehrsteilnehmern, auch ordentlich unseren Spurwechsel anzeigen können ...
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... und nun noch ein paar Bilder aus unserem Archiv. Beladen mit Werkzeug und Leiter ging es damals unsere Straße entlang, um ...
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... ein schon etwas veraltetes Hinweisschild auf unsere ehemalige Vertragswerkstatt zu entfernen ...
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2017 zur Bundertagswahl schoffierte der stolze “Erstwähler” seinen Vater zum Wahllokal. Unser Gefährt war nicht nur der “Hingugger” wegen der Fahne, sondern auch wegen des Motorenlärms am Sonntag ...
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Selbst die zur buckligen Verwandtschaft im Nachbarort und wegen der fehlenden “Straßenzulassung” über diverse Schleichwege schafft das Gerät es locker und ohne Probleme ...
Die beiden unteren Bilder zeigen die gesamte “Männerbande” auf dem Himmelfahrtstag 2017.
Nun, mal sehen, was als nächstes ansteht ...?!
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Da wir eh des öfteren in unserem Park unterwegs sind, kamen wir auf die Idee, den “Traktor” als “Zugpferd” zum Holztransport einzusetzen. Im Frühjahr 2019 nahmen wir das Projekt in Angriff und wir sahen: Er war gut ...!
Der neue Anhänger hat sich inzwischen zum “Holzsammeln” bewährt und ist im Einsatz
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Die Europawahl 2019
... war der Anlass eines weiteren Einsatzes unseres Traktors mit dem “Flanier-Hänger”, denn 2019 wurde “Sohnemann 2.0” zum Erstwähler und darf nun seine Stimme an jeder Wahlurne abgeben, die von der Demokratie zur Aufstellung gebracht wird.
Also ging es; unseres selbstauferlegtem “Sonntagsfahrverbotes” zum Trotz; auf die Piste, um den jungen Erstwähler standesgemäß zu “verbringen”.
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Himmelfahrt 2019
... zwar hatte wir eh vor mit dabei zu sein, aber die Idee, den neuen Anhänger zu benutzen, kam erst, als beide(!) Söhne das Bedürfnis bekundeten, mit Vater “ums Eck zu ziehen”. Ab jetzt können wir also sogar zu dritt “reisen” ...
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... eiligst wurde auch ein zweiter Schalldämpfer konstruiert, der den Traktormotor um fast die Hälfte leiser macht.
.... zugegeben: Er ist totzdem noch recht lautstark.
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... um unliebsame Mitfahrer am “Männertag” zu vermeiden, wurde ein “Warnhinweis” am Heck des Anhängers angebracht ...
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... dann konnte es losgehen und trotz einiger Bedenken wegen des Gewichtes von fast 180 kg auf dem Hänger, bewährten sich die Bremsen des Traktors und der Motor zerrte das Gespann zuverlässig durch das Revier der drei Reinhold-Männer, bis ...
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... ein lauter Knall die Tour kurzzeitig unterbrach!
Reifenplatzer und Totalschaden der rechten Felge!
Es war immerhin bereits die zweite Runde “ums Eck” und nach einem halbstündigen Boxenstop im ca. 600 m entfernten Heimathafen, wo das Rad ersetzt werden konnte, ging es noch einmal auf Achse ...
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